Kurkuma und Krebs
Der aus Indien stammende Biochemiker Bharat Aggarwal beschäftigt sich neben Biochemie intensiv mit Onkologie und Pflanzenheilkunde.
Besonderes Interesse bringt der Professor dabei Kurkumin entgegen, dessen Wirkung auf Krebsarten er über mehrere Jahre im MD Anderson Cancer Center der University of Texas in Houston erforschte und untersuchte.
In einem auf arte.tv erschienenen Beitrag informiert Professor Bharat Aggarwal über die Ergebnisse der Forschungen:
Es existieren etwa 3000 Veröffentlichungen zu dem Themenbereich. Nach Wissen von Aggarwal gebe es keine Krebsart auf die Kurkumin keine Auswirkung hat.
Kurkumin
- wirkt auf die Krebsstammzellen
- hindert Krebszellen am Überleben.
- hemmt das Wachstum und die Vermehrung, das Eindringen, das Wachstum von Blutgefäßen (Angiogenese) und die Bildung von Metastasen - und damit alle Stadien der Krebserkrankung.
Das scheint vor allem an der entzündungshemmenden Wirkung von Kurkumin zu liegen. Der Krebs besitzt wohl eine zentrale Schaltstelle "NF-kappaB", die durch Kurkumin reguliert wird. Diese Schaltstelle reguliert Entzündungen und kontrolliert Hunderte von Genen. Die Gene wiederum, die von NF-kappaB reguliert werden, kontrollieren das Wachstum des Krebses.
Zahlreiche Untersuchungen zeigten, dass Kurkumin die Krebserreger blockieren kann. Dazu gibt es zwischen 500 und 1000 Studien.
Als Beispiel demonstriert Aggarwal die Behandlung eines Pankreaskarzinoms mit Kurkumin und Gemcitabin, die in Kombination erfolgreich das Absterben der Krebszellen bewirkten.
Wusstest du, dass Entzündungen sind äußerst kritisch sind und sich vor allem im Alter von 20 bis 30 Jahren ausbilden können und erst nach 20 bis 30 Jahren in Form von Krebs sichtbar werden?